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Infoca-Einsatzkräfte bekämpfen Brände aus der Luft und am Boden. Salvador Salas
Erste Waldbrandbilanz

Diesen Sommer gab es in der Provinz Málaga nur einen Brand von mehr als 100 Hektar

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Bei acht von zehn Feuern blieb es dank des raschen Eingreifens der Infoca-Einsatzkräfte und präventiver Maßnahmen bei kleineren Brandherden

Ignacio Lillo

Málaga

Mittwoch, 24. September 2025

In einem der schlimmsten Sommer in Bezug auf Waldbrände in der Geschichte Spaniens, in dem allein in der Provinz León mehr als 120.000 Hektar Landschaft vernichtet wurden, kam Málaga mit einem blauen Auge davon.

Jetzt gehen die Monate der hohen Waldbrandgefahr - 1. Juni bis zum 15. Oktober - zu Ende und es ist an der Zeit, die Situation in der Provinz zu analysieren. Tatsächlich hat es dank des schnellen Eingreifens der andalusischen Infoca-Einsatzkräfte zwischen Juli und August nur einen einzigen Brand gegeben, bei dem die Schwelle von 100 Hektar überschritten wurde. Dies geht aus den Daten der andalusischen Regionalregierung hervor.

Der bisher heftigste Waldbrand in diesem Jahr ereignete sich am 4. Juli in Montecorto in der Serranía de Ronda: Den Flammen fielen 158 Hektar Land zum Opfer. Den nächstgrößeren Flächenbrand gab es am 11. Juli in Villanueva de la Concepción, wo 95 Hektar den Flammen zum Opfer fielen.

Laut dem vorläufigen Bericht der Regionalregierung wurden weitere, wenngleich deutlich kleinere Feuer am 22. Juli in Antequera (25 ha), 14. August in Mijas (24 ha), 21. August in Monda (5 ha), 1. September in Málaga-Stadt (8 ha) sowie in Benalmádena (5 ha) und am 12. August in Gaucín (2 ha) gemeldet.

Kleine Brandherde

In Málaga wurden in diesem Sommer mehr als fünfzig kleinere Brandherde verzeichnet, was 80 Prozent aller registrierten Feuer ausmacht. Mit anderen Worten: Acht von zehn Bränden betrafen eine Fläche von weniger als einem Hektar.

257

Millionen Euro wurden im Zuge des Infoca-Brandbekämpfungsplans in Andalusien in diesem Jahr ausgegeben. Der größte Teil floss in die Prävention. Konkret wurden 57 Prozent des Budgets bereits im Winter in Maßnahmen zur Verhütung von Bränden investiert.

Damit die Waldbrandsaison glimpflicher ablief als in anderen Teilen Spaniens, war neben rasch eingreifenden Löschtrupps bereits im Vorfeld auch ein erheblicher Teil an Präventionsarbeit geleistet worden. Ein Blick auf das Budget des Infoca-Plans für 2025 zeigt: Von den 257 Millionen Euro entfielen 146 Millionen (57 Prozent) auf Präventionsprojekte während des Winters und 111 Millionen Euro auf die Bekämpfung von Bränden. Die Junta de Andalucía investierte also mehr in die Vorbeugung als in das Löschen von Bränden und konzentrierte sich in diesem Jahr auf forstwirtschaftliche Arbeiten wie das Anlegen von Brandschneisen, geeignete Zufahrten und Kontrolle von Picknickplätzen.

Darüber hinaus wurden Durchforstungsarbeiten in Gebieten mit hoher Baumdichte und Brandrodungen durchgeführt, um den pflanzlichen Brennstoff (hauptsächlich Gestrüpp) in den Gebieten zu reduzieren, in denen die Brandgefahr am größten ist. Alle diese Arbeiten werden entweder manuell oder mechanisch durchgeführt.

Darüber hinaus koordiniert die Junta das andalusische Netz von Weide- und Feuerschutzgebieten (RAPCA), dem rund 200 Hirten in der gesamten Region angeschlossen sind. So wurden bis Sommerbeginn rund 6.000 Hektar beweidet und gesäubert.

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