Rathaus von Castell de Ferro verurteilt fremdenfeindliche Hassreden nach der Landung des Flüchtlingsboots am Sonntag
Stadtverwaltung hat ein Kommuniqué herausgegeben, in dem sie ihr Engagement für das Zusammenleben, die Würde und die Achtung der Menschenrechte bekundet
C. B.
Castell de Ferro
Donnerstag, 7. August 2025
Vier Tage sind vergangen, seit die Ankunft von Migranten am helllichten Tag am Strand von Sotillo in Castell de Ferro in der Provinz Granada landesweit Schlagzeilen machte und sogar in den internationalen Medien Beachtung fand. Nun hat der Stadtrat des Küstenortes am heutigen Donnerstag eine Stellungsnahme veröffentlicht, in der er «sein Engagement für das Zusammenleben, die Würde und die Achtung der Menschenrechte» bekundet.
«Wir möchten eine klare und deutliche Botschaft an unsere Bürgerinnen und Bürger senden», heißt es in dem Schreiben des Casteller Gemeinderats. «Unsere Gemeinde ist und bleibt ein Ort der Offenheit, des Pluralismus und der Solidarität. Hier leben Menschen unterschiedlicher Herkunft, viele von ihnen mit Migrationshintergrund, die ein wesentlicher Bestandteil unserer Gemeinschaft sind, die auf unseren Feldern und in unseren Gewächshäusern arbeiten und die jeden Tag zur Entwicklung unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft beitragen», heißt es weiter.
Der Stadtrat bekräftigte sein «Engagement für ein friedliches Zusammenleben, die Achtung aller Kulturen und die Verteidigung der Menschenrechte. Wir verstehen, dass diejenigen, die an unseren Küsten ankommen, dies aus Verzweiflung tun und ihr Leben auf der Suche nach einer besseren Zukunft für sich und ihre Familien riskieren», heißt es in dem Kommuniqué.
«Wir respektieren natürlich die Aktionen der staatlichen Sicherheitskräfte, die in diesen komplexen Situationen ihre Pflicht tun. Aber wir lehnen auch kategorisch jede Hassrede, jede rassistische oder fremdenfeindliche Haltung oder jede Haltung ab, die die Würde der Migranten herabsetzt», so der Stadtrat von Castell, der sich abschließend «öffentlich für die Haltung der großen Mehrheit der Badegäste bedankt, die an diesem Tag am Strand waren und mit Respekt, Verständnis und Menschlichkeit gehandelt haben. Gesten wie diese spiegeln den wahren Geist unserer Gemeinde wider. In Castell de Ferro setzen wir uns für eine gerechtere, integrativere und menschlichere Gesellschaft ein», heißt es abschließend in dem Kommuniqué.
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