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Szenenfoto © Frederic Batier Pandora Film Produktion
Deutsche Filmwoche in Torrox

Film der deutschen Filmwoche läuft am Donnerstag in Torrox Costa

Andreas Dresens 'In Liebe, Eure Hilde' erzählt von einem unbeschwerten Sommer in einer Widerstandsgruppe gegen die Nazis

Uwe Scheele

Málaga

Mittwoch, 3. Dezember 2025

Die deutsche Filmwoche geht in diesem Jahr in die Verlängerung. Wegen des Gasunglücks in Torrox am vergangenen Mittwoch, bei dem vier Menschen ums Leben kamen, und der darauf folgenden Trauertage musste der für vergangenen Donnerstag in Torrox Costa vorgesehene Film 'In Liebe, eure Hilde' kurzfristig abgesagt werden. Am Donnerstag, 4. Dezember ist er um 19 Uhr im Salón de Actos des Mehrzweckgebäudes an der Avenida Andalucía 7 (am Kreisverkehr beim Aldi-Markt) zu sehen. Der Film läuft im deutschen Original mit spanischen Untertiteln, der Eintritt ist kostenlos.

Der Film des bekannten Regisseurs Andreas Dresen ('Halbe Treppe', 'Sommer vorm Balkon') erzählt die Geschichte der jungen Arzthelferin Hilde Coppi, die sich Anfang 1942 einer Widerstandgruppe gegen das Nazi-Regime anschließt, die von den Nazis 'Rote Kapelle' genannt wurde. Zu der Zeit lernt sie ihren künftigen Mann Hans kennen. Zwischen den Aktionen der Gruppe und ständiger Gefahr verleben die beiden einen zauberhaften Sommer, bis sie schließlich auffliegen und Hilde schwanger ins Gefängnis kommt. Doch dort entwickelt sie bis dato ungeahnte Kräfte.

In Liebe, Eure Hilde. Donnerstag, 4. Dezember 19 Uhr, Torrox Costa

Regie: Andreas Dresen; Genre: Drama, Biopic; Darsteller: Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann, Lisa Wagner, Alexander Scheer, Lena Urzendowsky u.a.; Länge: 125 Minuten

Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der 'Roten Kapelle' ermordet. Ihre Geschichte war im Westen kaum bekannt, da sie in der DDR als kommunistische Helden instrumentalisiert wurden. Mit diesem Mythos wollte Regisseur Dresen nach eigenem Bekunden aufräumen: «Ich wollte die Protagonisten als Menschen aus Fleisch und Blut zeigen. Die hatten einen Alltag, das waren junge Menschen. Hilde und Hans waren verliebt, die hatten Sex, sie hat ein Kind bekommen, die wollten ein gemeinsames Leben beginnen. Das macht sie nahbar. Für mich war das genau der zentrale Gedanke bei der Schilderung dieser Zeit: das Geschehen nahbar zu machen.»

Der Film erzählt eine nahezu zeitlose Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst. Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries (bekannt aus 'Babylon Berlin') Hilde Coppi als starke, stille Frau. An ihrer Seite ist Johannes Hegemann in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi zu sehen.

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