Gazpacho de tres golpes – Erfrischendes aus Alfarnatejo
JAVIER ALMELLONES
ALFARNATEJO.
Donnerstag, 14. August 2025
Man benötigt weder eine Küchenmaschine noch einen Mixer. Nicht einmal einen Mörser. Der Gazpacho de los tres golpes, der in Alfarnatejo noch immer nach alter Tradition zubereitet wird, reicht tiefer in die Vergangenheit des Gazpacho zurück. Früher wurde er nicht püriert, sondern mit klein geschnittenen Zutaten serviert, ähnlich wie eine Pipirrana. Das ist eines der Merkmale des Rezepts aus diesem Dorf in der Alta Axarquía.
Die Zutaten dieses Rezepts ähneln denen des bekannten Gazpacho, allerdings ohne Knoblauch: reife Tomaten, grüne Paprika, Zwiebeln, Gurken, Brot, natives Olivenöl extra, Essig und Salz. Hinzu kommt eine aromatische Pflanze, die dieser kalten Suppe einen ebenso besonderen wie erfrischenden Geschmack verleiht: Minze.
Zunächst «müssen die Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Gurken in kleine Stücke geschnitten werden», erklärt Monsalud Martín, Bürgerin von Alfarnatejo und eine der Freiwilligen, die jedes Jahr Anfang August beim Gazpacho-Fest mitwirkt. Die vier Zutaten werden in eine große Schüssel gegeben und dann kommt eine weitere besondere Zutat hinzu, das Dressing. «Hier nennen wir es die 'tres golpes' (drei Schläge): Olivenöl, Salz und Essig», erklärt sie. Das Wichtigste ist, ein gutes Händchen zu haben und auf Anhieb die richtige Menge zu verwenden, damit man nicht zu viel nachbessern muss.
Frischer Geschmack und Farbe
Das geschnittene Gemüse wird mit dem Dressing gut vermengt und abgeschmeckt. Dies ist der letzte Schritt vor dem Hinzufügen der Minze. «Sie verleiht dem Gericht einen sehr frischen Geschmack und viel Farbe», erklärt Monsalud. Wegen dieser ganz besonderen Note, die die aromatische Pflanze dem Gazpacho verleiht, wird die Minze auch schon andernorts hinzugefügt, wie Monsalud berichtet.
Nachdem die fein gehackte Minze beigemischt wurde, wird kaltes Wasser hinzugefügt, um die Mischung zu verdünnen. Der Gazpacho de los tres golpes ist nun fertig, aber optional kann man, wie es früher auf dem Land üblich war, Brot hinzufügen. «Es muss festes Brot sein, damit man es in kleinen Stücken hinzufügen kann, ohne dass sie sich auflösen», erklärt sie weiter.
Wie die Pipirrana oder andere Gazpachos sollte auch dieses Rezept gut gekühlt serviert werden. Da es nicht püriert ist, können die Gäste die unterschiedlichen Texturen sowohl des verwendeten Gemüses als auch der Minze perfekt wahrnehmen.
Wer das Gericht nicht auf dem Gazpacho-Fest von Alfarnatejo, das traditionell am ersten Samstag im August stattfand, probieren konnte, kann es sich mit dieser Anleitung ganz einfach zuhause zubereiten und Freunde oder Familie mit dieser regionaltypischen, erfrischenden Leckerei überraschen. Gutes Gelingen!
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