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Mit oder ohne - das ist oft die Frage, wenn es bei den Zutaten einer original Tortilla und die Zwiebel geht. SUR
Gastro-Disput

Das Kartoffel-Omelett mit oder ohne Zwiebeln? - Das sagen die Spanier

Eine neue Studie wirft Licht auf eine der meist diskutierten Fragen der spanischen Gastronomie

Juan Soto

Málaga

Montag, 8. September 2025

Es ist eine der großen Fragen der spanischen Gastronomie und die Antworten spalten die Gesellschaft manchmal so leidenschaftlich wie ein Spiel zwischen Madrid und Barça. Egal, wie viele Argumente dafür und dagegen angeführt werden und egal, wie viele Köche offen Stellung beziehen: Ist die Meinung erst einmal gefasst, ist es praktisch unmöglich, jemanden umzustimmen. Das Objekt des Gastro-Disputs: Die Tortilla de Patatas und die Frage, mit oder ohne Zwiebeln?

Wieder einmal ist eine Studie zum Thema erschienen, und wieder einmal haben Spanier ihr Urteil gefällt - und zwar mit einem erdrutschartigen Sieg für eine der Optionen. Das soziologische Forschungszentrum CIS (Centro de Investigaciones) hat in seiner jüngsten Umfrage zum Thema «Tourismus und Gastronomie» auch nach der Tortilla gefragt und die Antwort war deutlich: Zwiebeln gehören für die meisten mit hinein.

Nach den jüngst veröffentlichten Daten sind 74,9 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Kartoffelomelett mit Zwiebeln zubereitet werden sollte, während nur 18,9 Prozent es vorziehen, es bei Kartoffel und Ei zu belassen. Weitere 5,8 Prozent waren beim Thema eher leidenschaftslos und gaben an, beide Varianten zu essen, während 0,4 Prozent sich nicht entscheiden konnten oder keine Angabe machten.

Die CIS-Umfrage geht noch etwas näher auf die ideale Zubereitung des Nationalgerichts ein. So waren 53,3 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Ei in der Tortilla noch cremig sein sollte, 28,9 Prozent hingegen hätten das Omelett lieber durchgebraten. Die Option «medium», also nicht zu durch und nicht zu roh, wurde von nur 15,5 Prozent der Befragten gewählt. Auch hier also entpuppt sich die Tortilla als Gericht der Extreme.

Einigkeit herrscht jedoch, dass die Tortilla de Patatas eines der typischsten Gerichte der spanischen Gastronomie ist. Sie rangiert auf dem zweiten Platz, gleich hinter der Paella und vor dem iberischen Schinken. Konkret halten 26,8 Prozent der Befragten sie für das repräsentativste Gericht und 31,5 Prozent für das zweitrepräsentativste. Dahinter, aber mit großem Abstand, folgen andalusischer Gazpacho, Madrids Eintopf Cocido Madrileño und Kroketten.

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