Neue Aussichtspunkte, Picknickzonen im Naturschutzgebiet Maro-Cerro Gordo bei Nerja geplant
Stadt Nerja wird 547.515 Euro aus europäischen Mitteln in die Umsetzung der Maßnahmen investieren - Ausschreibungen sollen demnächst vorgenommen werden
Eugenio Cabezas
Nerja
Mittwoch, 8. Oktober 2025
Das Naturschutzgebiet Acantilados de Maro-Cerro Gordo mit einer Gesamtfläche von 1.810 Hektar, das größtenteils in der Provinz Málaga und zum Teil in der Provinz Granada liegt, ist eines der wichtigsten maritim-terrestrischen Naturgebiete des Mittelmeers. Es verfügt über ein geschütztes Meeresgebiet von 1.415 Hektar, das durch seine große marine Artenvielfalt gerechtfertigt ist und gerade deshalb im Übereinkommen von Barcelona als «Gebiet von besonderer Bedeutung für das Mittelmeer» eingestuft wurde.
Mit dem Ziel, den Zugang zu zu regeln und die Kontrolle über die natürliche Umgebung, die seit 1989 als geschützt gilt, zu verbessern, hat der Stadtrat von Nerja ein Projekt zur Aufwertung des landschaftlichen, touristischen und ökologischen Wertes der Klippen von Maro-Cerro Gordo durch den Bau von Aussichtspunkten neben der alten Straße N-340 genehmigt.
Die Aktion verfügt über ein Ausschreibungsbudget von 547.515,19 Euro, das vollständig aus europäischen Mitteln im Rahmen des Plans für touristische Nachhaltigkeit in der Destination Nerja finanziert wird, der in den Plan für Erholung, Transformation und Resilienz eingebettet ist und von der Europäischen Union durch die NextGenerationEU-Fonds unterstützt wird.
«Mit diesem Projekt wollen wir, dass sowohl die Einwohner von Nerja und Maro als auch diejenigen, die uns besuchen, noch mehr von der reichen Landschaft und dem natürlichen Reichtum der Steilküste von Maro-Cerro Gordo genießen können», sagte Nerjas Bürgermeister José Alberto Armijo.
Das Projekt wird von den kommunalen Behörden, den territorialen Delegationen für Nachhaltigkeit und Umwelt sowie für Tourismus und Kultur der Junta de Andalucía und der Generaldirektion für Straßen der spanischen Regierung befürwortet, so das PP-Regierungsteam im Rathaus von Nerja.
Der Stadtrat für Stadtplanung und Infrastruktur, Alberto Tomé (PP), erläuterte seinerseits, dass das Projekt neben den Aussichtspunkten auch die Einrichtung von Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel, Picknickzonen, die Räume zum Genießen der Umwelt schaffen, mit Hinweisschildern zur Nutzung der Strände sowie Bänke, Container und Poller umfasst, die verhindern sollen, dass Autos verbotenerweise in das Naturschutzgebiet fahren. Ferner sind Barrieren geplant, die die Ausflügler davor schützen sollen, in die Klippen zu stürzen, umfasst. Die Ausschreibungen sollen in den kommenden Wochen vorgenommen werden.