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Hier wird gleich neben Baños del Carmen ein neuer Strand entstehen. MIGUE FERNÁNDEZ
Küstenschutz

Auftrag für die Erweiterung des Strandes an den Baños del Carmen in Málaga vergeben

Die Sanierung wird neun Monate dauern und fast fünf Millionen Euro kosten

Ignacio Lillo

Málaga

Donnerstag, 11. Dezember 2025

Die Entscheidung ist gefallen. Das Projekt zur Erweiterung des Strandes vor dem Restaurant Baños del Carmen in Málaga steht kurz davor, den Sprung von den Büros in die Umsetzung vor Ort zu machen. Die Arbeiten zur Verfünffachung der derzeitigen Sandfläche und zum Schutz durch Wellenbrecher sowie andere Verbesserungen werden fast fünf Millionen Euro kosten, die Fertigstellung wird neun Monate dauern. Mit der Ausführung wurde ein Unternehmenszusammenschluss aus Adiante Infraestructuras und Construcciones Maygar beauftragt. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Februar beginnen und bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Pedregalejo bekommt einen neuen Strand

Durch die Erweiterung des Weststrandes der Baños del Carmen, ein seit langem gefordertes Projekt im Stadtbezirk Pedregalejo, wird der Sandbereich von derzeit 2.700 auf 12.700 Quadratmeter vergrößert. Vorgesehen ist die Aufschüttung von 73.837 Kubikmetern Sand, wodurch der Strand eine durchschnittliche Breite von bis zu 37 Metern haben wird, 27 mehr als bislang.

Das letzte Projekt zur Sanierung des Strandbereichs stammt aus dem Jahr 2015. Zuvor hatte es seit 1995 bereits andere Projekte gegeben, die nie umgesetzt wurden. Das Projekt von 2015 sollte zwei Jahre später in Angriff genommen werden, scheiterte jedoch an einer Umweltstudie. Ab 2020 lief ein erneutes Umweltverfahren, das 2023 in die Umweltverträglichkeitserklärung mündete. Danach ging das Projekt zurück zum zuständigen Küstenamt.

Die nun vergebenen Sanierungsarbeiten werden sich von der Landzunge El Morlaco bis zur Esplanade des Restaurants von Baños del Carmen erstrecken. Zunächst wird von El Morlaco aus ein 193 Meter langer Wellenbrecher gebaut, der aus einem erhöhten Abschnitt und einem schrägen, von Norden nach Süden verlaufenden Unterwasserabschnitt besteht. Die Schutzwall wird auch für die Besiedlung durch Meerestiere präpariert.

In einer zweiten Phase wird der Strand mit 73.837 Kubikmetern Sand aufgeschüttet. Das Material wird aus den Flüssen Jévar (30.000 m3) und Totalán (45.000 m3) entnommen.

Neue Zugangsrampe

Ein weiteres Schlüsselelement der Initiative ist der Bau einer neuen Zugangsrampe zum Strand von El Morlaco aus. Geplant ist eine rustikale Treppe, die sich in die Landschaft einfügt. Der derzeitige Hauptzugang, der zum Restaurant führt, wird für Personen mit eingeschränkter Mobilität angepasst.

Abgesehen von der Umweltverträglichkeitserklärung wird vor Beginn der Arbeiten noch eine Felduntersuchung durchgeführt, um die bionomische Kartierung durch Unterwasseraufnahmen und Tauchgänge von Spezialtauchern zu überprüfen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Vorkommen geschützter und invasiver Arten gelegt. Der Umweltschutzbericht befasst sich insbesondere mit der Napfschnecke Patella ferruginea, für die besondere Schutzmaßnahmen vorgesehen werden müssen.

Darüber hinaus werden die Bereiche mit schützenswerter Vegetation, vor allem der Strandfliederart Limonium malacitanum, während der Bauarbeiten eingezäunt und gegebenenfalls gekennzeichnet, um die Durchfahrt von schweren Maschinen, die Lagerung von Materialien oder andere potenziell schädliche Aktivitäten zu verhindern.

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