Frau von drei Männern auf der Terrasse einer Bar in Málaga belästigt - Ehemann zieht Pistole und schießt
Der Verdächtige soll zunächst in die Luft und dann auf sein Ziel geschossen haben, obwohl die Kugeln ihn verfehlten - Achließlich schlug er ihn mit dem Schaft der Waffe
María José Díaz Alcalá
Málaga
Dienstag, 28. Oktober 2025
Drei Männer und ein Ehepaar saßen am vergangenen Freitag gemeinsam auf der Terrasse einer Bar in El Tajaral, in Málagas Vorort Campanillas. Sie saßen nicht zusammen, sie kannten sich nicht einmal, aber die Gruppe begann, die Frau zu belästigen. Daraufhin zog ihr Mann eine Schusswaffe und zeigte sie ihnen, um sie einzuschüchtern. Die Gruppe ließ sich allerdings nicht beeindrucken und sondern verhöhnte sie mit der Behauptung, es handele sich um eine «Spielzeugwaffe». Dann fielen die Schüsse. Der Mann der Frau soll zunächst in die Luft und dann auf sein Ziel geschossen haben, obwohl die Kugeln ihn verfehlten. Obwohl keiner der drei Männer von den Kugeln getroffen wurde, wurde einer von ihnen schließlich mit dem Schaft der Pistole geschlagen.
Die Ereignisse ereigneten sich kurz vor 23.35 Uhr, als der Notruf mehrere Alarme erhielt, in denen von Detonationen und einem Mann mit einer blutenden Kopfwunde die Rede war.
Als die Sicherheitskräfte am Tatort eintrafen, fanden sie nur den verletzten 35-jährigen Mann, der in das Hospital Universitario Virgen de la Victoria (El Clínico) evakuiert werden musste, und mehrere Patronenhülsen.
Die Begleiter des Mannes sollen in andere Richtungen geflohen sein, als der Ehemann der von ihnen belästigten Frau das Feuer eröffnete. Letzterer verfolgte den Mann, bis er ihn einholte und mit der Pistole schlug. Anschließend verließ auch er mit seiner Partnerin den Tatort.
Nach Angaben aus mit dem Fall vertrauten Kreisen wurde der zornige Ehemann schließlich von den Beamten ausfindig gemacht und verhaftet, denen es auch gelang, die Pistole sicherzustellen, mit der er die Gruppe eingeschüchtert hatte. Die Provinzpolizei von Málaga bestätigte am Tag nach dem Vorfall, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien.