Zahl der tödlichen Motorradunfälle auf Málagas Straßen angestiegen
Auch generell ist die Zahl der tödlichen Unfälle auf Außerortsstraßen in der Provinz verglichen mit dem ersten Halbjahr 2024 gestiegen. Bislang gab es 16 Verkehrstote
María José Díaz Alcalá
Málaga
Samstag, 21. Juni 2025
Die Zahl der tödlichen Unfälle auf den Straßen der Provinz Málaga ist in der ersten Jahreshälfte verglichen mit 2024 gestiegen, wobei Motorradfahrer besonders stark betroffen waren. Bei Motorradfahrern gab es bislang neun Todesfälle, während es bis Mitte 2024 sieben tödliche Unfälle waren.
Insgesamt gab es in der Provinz außerhalb von Ortschaften laut Zahlen der Verkehrsgeneraldirektion DGT in diesem Jahr bereits 16 tödlich Verunglückte. Das sind zwei Verkehrstote mehr verglichen mit dem Vorjahreszeitpunkt. Erst am vergangenen Wochenende war ein 69-Jähriger auf der A-7 auf Höhe von Vélez-Málaga ums Leben gekommen.
Der letzte tödliche Motorradunfall ereignete sich am 23. April, als ein 35-jähriger Motorradfahrer auf der MA-20 in der Nähe des Messegebäudes in Richtung Rincón de la Victoria mit einem Auto zusammenstieß. Anderthalb Monate später kam an der gleichen Stelle ein 57-jähriger Motorradfahrer ums Leben. Auch auf der Autovía del Mediterráneo (A-7) gab es viele tödlich verunglückte Motorradfahrer, darunter ein Einwohner von Nerja, der am 20. Mai auf in Torrox mit einem Taxi zusammenstieß. Am 5. Juni kam auf der A-357 bei Cártama ein weiterer Motorradfahrer von der Straße ab und verstarb noch vor Ort.
In sieben der insgesamt neun tödlichen Motorradunfälle bis Mitte dieses Jahres war es zu Zusammenstößen mit einem anderen Fahrzeug oder einem Hindernis gekommen. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2024 hat sich die Zahl der Unfalltoten bei Motorradfahrern mehr als verdoppelt. Von Januar bis Juni vergangenen Jahres war es zu vier tödlichen Unfällen gekommen.
Die Ursachen sind vielschichtig, reichen laut DGT von überhöhter Geschwindigkeit, Ablenkung über Missachtung der Vorfahrt bis hin zu unerlaubtem Überholen.
Aída Vilaret, Leiterin der Außenstelle der DGT in Málaga, wies darauf hin, dass es sich bei den Opfern keineswegs um junge, unerfahrene Fahrer handelt, sondern um Männer - in diesem Jahr ist noch keine Motorradfahrerin ums Leben gekommen -, die im Durchschnitt 46 Jahre alt sind und seit mehr als zehn Jahren einen Führerschein besitzen. «Diese Fahrer können gut mit dem Motorrad umgehen und beherrschen die Straße. Der Anstieg der Unfälle könnte also vielleicht auf ein zu entspanntes Fahrverhalten oder ein Übermaß an Vertrauen zurückzuführen sein», so Vilaret.
Aber nicht nur die Zahl der tödlich verunglückten Motorradfahrer hat zugenommen, die DGT weist auch auf eine Zunahme bei den Verletzten hin. Seit Jahresbeginn wurden 27 Schwerverletzte registriert, im Vergleich zu 22 im ersten Halbjahr 2024.
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