Iberdrola, Endesa und Naturgy wollen längere Laufzeit für spanisches Atomkraftwerk Almaraz
Stromversorger beschleunigen Antrag, un den Betrieb des AKW bis 2030 beizubehalten
CRISTINA CÁNDIDO
ALMARAZ.
Donnerstag, 30. Oktober 2025
Das Atomkraftwerk Almaraz soll länger laufen als bisher geplant. Iberdrola, Endesa und Naturgy, Eigentümer des Kraftwerks in der Extremadura, haben den Prozess eingeleitet, um bei der Regierung offiziell die Verlängerung der Betriebsdauer des Kraftwerks in der Provinz Cáceres zu beantragen, dessen erster Block eigentlich 2027 stillgelegt werden soll. Die drei Energieversorger haben sich bis Ende des Monats Zeit gegeben, um den Antrag einzureichen, der eine Verlängerung des Betriebs der Anlage bis 2030 ermöglichen würde.
Der Verwaltungsrat der Atomkraftwerke Almaraz-Trillo (CNAT), die Gesellschaft, die die Anlage betreibt, hielt eine ordentliche Sitzung ab, in der die Eigentümer nach mehreren Monaten, in denen die Positionen der Energieunternehmen aufgrund der jeweiligen Interessen der einzelnen Unternehmen nicht übereinstimmten, ihr Engagement für eine Fortführung bekräftigten.
Nach mehreren Monaten des Stillstands gab es nun Fortschritte, nachdem die Präsidentin der Region Extremadura, María Guardiola, sich bereit erklärte, die regionale Abgabe, die sie dem Kraftwerk auferlegt, in den nächsten drei Jahren schrittweise um 50 Prozent zu senken.
«Iberdrola bekräftigt sein Engagement für die Verlängerung der Laufzeit des Kraftwerks, ebenso wie Endesa und Naturgy dies bereits öffentlich getan haben», erklären Quellen des
Unternehmens von Ignacio Sánchez Galán und weisen darauf hin, dass die Partner an der 'Governance' arbeiten, um diese so schnell wie möglich dem Ministerium für ökologischen Wandel vorzulegen, bevor die Unterlagen dem Rat für nukleare Sicherheit (CSN) übergeben werden.
Die Frist für die Einreichung der Unterlagen beim CSN endet am 1. November. Paradoxerweise müssen parallel zu diesem Verfahren gemäß dem Ministerialerlass von 2020, mit dem die Regierung die derzeitige Betriebsgenehmigung erteilt hat, vor diesem Datum die erforderlichen Unterlagen beim Rat für nukleare Sicherheit eingereicht werden, um die Stilllegung des ersten der beiden Blöcke des Kraftwerks Almaraz vorzunehmen, die für November 2027 vorgesehen ist, sofern keine gegenteilige Entscheidung getroffen wird.