Vier Senioren sterben bei einem Covid-Ausbruch in einem Pflegeheim in Sevilla
Das andalusische Gesundheitsministerium bestätigt, dass sich in dem Seniorenzentrum 22 Personen mit Coronavirus und auch Influenza A infiziert haben. Sechs von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden
José Luis Piedra
Sevilla
Mittwoch, 1. Oktober 2025
Nach Angaben des andalusischen Ministeriums für Gesundheit und Verbraucherschutz sind bei einem Ausbruch von Covid und Influenza A in einem Altenheim in La Algaba (Sevilla) vier ältere Menschen gestorben. Insgesamt wurden 22 Personen infiziert. Sechs der Betroffenen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, inzwischen wird jedoch nur noch einer der Erkrankten stationär behandelt.
Das regionale Gesundheitsministerium betonte, das Protokoll zur Bekämpfung akuter Atemwegsinfektionen in Wohnheimen für gefährdete Personen sei aktiviert worden. Dieses Protokoll ist seit Juli 2023 in Kraft und sieht Isolierungsmaßnahmen, eine Verstärkung der epidemiologischen Überwachung und die Koordinierung der Gesundheitsdienste vor.
Die Regionalministerin für Gesundheit und Verbraucherschutz, Rocío Hernández, forderte das Personal, das sich um gefährdete Gruppen wie ältere Menschen kümmert, auf, Präventivmaßnahmen wie die Verwendung von Masken zu verstärken. Auch verwies sie auf «die Bedeutung von Impfungen in Seniorenzentren als wirksamste Maßnahme zur Vermeidung von Morbidität und Mortalität« aufgrund von Atemwegserkrankungen.
Die Ministerin erklärte weiter, dass Atemwegsviren normalerweise verstärkt im Winter zirkulierten, es in diesem Jahr aber sogar Berichte über Influenza-A-Infektionen im Sommer gegeben haben. «Wir haben schon vor Beginn der Impfkampagne extreme Hygienemaßnahmen ergreifen müssen», sagte Hernández.
Laut der Ministerin wird die diesjährige Impfkampagne gegen Grippe und Covid-19 gemeinsam für die am stärksten gefährdeten Gruppen durchgeführt und in den kommenden Wochen schrittweise auf die übrigen Risikogruppen ausgedehnt.
Die Landesministerin für soziale Eingliederung, Jugend, Familie und Gleichstellung, Loles López, rief ihrerseits zu Ruhe und Besonnenheit auf und versicherte, dass «Corona immer noch sehr präsent ist, auch wenn in den letzten Jahren viele Fortschritte im Kampf dagegen gemacht wurden».
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