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Ministerinnenbesuch vor Ort im künftigen Besucherzentrum von Conejeras in Parauta. SUR
Nationalpark Sierra de las Nieves

Investitionen für das neue Besucherzentrum in Parauta steigen auf vier Millionen Euro

Landesumweltministerin García gibt bei einem Besuch vor Ort Einblicke in die technischen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit und landschaftliche Integration beim Bau des Zentrums

Julio J. Portabales

Parauta

Freitag, 5. Dezember 2025

Die Junta de Andalucía hat über Baufortschritte am künftigen Besucherzentrum von Conejeras in Parauta im Nationalpark Sierra de las Nieves informiert. Die wichtigste Neuigkeit: Die ursprünglich auf 2,6 Millionen veranschlagte Investition ist inzwischen auf vier Millionen angewachsen. Die andalusische Landesministerin für Nachhaltigkeit und Umwelt, Catalina García, erklärte während eines Besuchs vor Ort, die Aufstockung sei sowohl der Entwicklung der Bauarbeiten als auch der Innenausstattung des Gebäudes mit Interpretationsmaterial geschuldet. Das Besucherzentrum wird auch mit Geldern des europäischen NextGeneration-Fonds kofinanziert.

García erläuterte estmals auch mehrere technische Lösungen, die das Projekt auszeichnen und die in früheren Phasen noch nicht bekannt waren. Dazu gehören die Verwendung von Schichtholz als Hauptstruktur und eine Isolierung aus Kork und Pflanzenfasern, Materialien, die den nachhaltigen Charakter des Zentrums unterstreichen sollen. Das Gebäude verfügt außerdem über eine 15 Zentimeter dicke Brettsperrholzkonstruktion, die ein über 90 Tonnen schweres Vegetationsdach tragen wird. Das Dach soll die Energieeffizienz verbessern und die Integration des Komplexes in die mediterrane Umgebung des Parks erleichtern.

Es sei daran erinnert, dass dieses Projekt auf die Ablehnung von Umweltgruppen stößt, die den für den Bau des Zentrums gewählten Standort wegen seiner Auswirkungen auf Umwelt und Landschaft kritisieren. In diesem Zusammenhang wies die Ministerin auf den ökologischen Ansatz des Projekts hin, das sie als Beispiel für ein Bauwerk bezeichnete, das dank der Verwendung von forstwirtschaftlichen und erneuerbaren Materialien als Kohlenstoffsenke fungieren kann. «Dies ist ein Gebäude, das aus der Natur kommt und in die Natur zurückkehrt, ein Modell, das zeigt, dass es möglich ist, in einem Gebiet mit hohem ökologischem Wert zu bauen, ohne auf Effizienz oder Respekt für die Umwelt zu verzichten», sagte sie und unterstrich das Engagement der Junta für die Förderung von Bioökonomie in Verbindung mit der nachhaltigen Bewirtschaftung der andalusischen Wälder.

Weiter sagte García während ihres Besuchs auf der Baustelle: «Das begrünte Dach, das sich in die Umgebung integriert, wird es ermöglichen, die Temperatur des Gebäudes zu regulieren und seine Energieleistung zu verbessern. Mehr kann man nicht verlangen: Dieses Zentrum wird ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen in Naturschutzgebieten sein.»

«Dieses Zentrum wird ein Beispiel für nachhaltiges Bauen in Naturschutzgebieten sein»

Das einstöckige, sternförmig angelegte Zentrum wird Ausstellungsräume, Interpretationsbereiche, didaktische Zonen und Besucherdienste beherbergen. Nach Angaben der Junta wird es die Aufgabe haben, das Tor zum Nationalpark zu sein. Das Besucherzentrum soll den Bekanntsheitsgrad und das Wissen über eine der einzigartigsten natürlichen Enklaven der Provinz zu verstärken.

Positiv soll sich auf das Projekt auch die Aufnahme durch die UNESCO in eine Ausstellung auf der Biennale von Venedig auswirken und einen Schub in der internationalen Projektion bringen. Die Regionalregierung ist der Ansicht, dass diese Würdigung das künftige Zentrum zu einem nationalen und internationalen Maßstab für nachhaltige Architektur macht.

Ein Termin für die Fertigstellung der Arbeiten wurde noch nicht festgelegt.

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Investitionen für das neue Besucherzentrum in Parauta steigen auf vier Millionen Euro