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Die drei Entwürfe, die sich um die Umgestaltung des El Bulto-Viertels bewerben, könnten unterschiedlicher nicht sein.

Drei Projekte mit futuristischen Gebäuden konkurrieren um die Umgestaltung des El Bulto-Viertels in Málaga

Das Baustadtamt veröffentlicht die eingereichten Projektvorschläge, die von sanfter Architektur bis hin zum wuchtigen Luxushotelturm reichen

Jesús Hinojosa

Málaga

Freitag, 18. Juli 2025

Das Stadtplanungsamt von Málaga hat die drei Vorschläge veröffentlicht, die für die Umgestaltung des Stadtteils El Bulto in Frage kommen. Auf einer Fläche von rund 47.000 Quadratmetern sollen ein Wohnturm oder mehrere Gebäude für 179 Wohnungen für den freien Wohnungsmarkt und 82 Sozialwohnungen (VPO) für die Umsiedlung der Bewohner dieses Stadtteils entstehen. Weiterhin steht die Verlegung mehrerer Gebäude, darunter die Diözesanresidenz Cottolengo, zur Diskussion.

Ursprünglich hatte sich nur Bauträger Sierra Blanca aus Marbella für das Projekt interessiert, nach dem vom Bauamt ausgeschriebenen Wettbewerb aber gibt es jetzt zwei weitere Unternehmen, die sich um den Zuschlag bewerben. Es handelt sich um den Zusammenschluss des Bauträgers Urbania mit der Baufirma Guama sowie das Studio des Architekten José Seguí, das in diesem Fall als Projektplaner und Projektmanager agieren will. Die präsentierten Entwürfe werden nun für 20 Tage öffentlich ausgestellt.

Nach Abschluss dieser Phase werden die Projekte anhand von Kriterien bewerten, die unter anderem die volumetrische Zusammensetzung und die Einzigartigkeit der Gebäude, ihre Integration in die Stadt, die Qualität der öffentlichen Räume, die mögliche Verlegung des Cottolengo-Heims in ein neues Gebäude und die Lösung für die Integration der Eisenbahnlinie im Hafens betreffen.

Ein 22-stöckiger Turm für 153 Wohnungen, entworfen von Zaha Hadids Studio SUR

Das Projekt des Bauunternehmens Sierra Blanca aus Marbella sieht einen Turm mit Erdgeschoss und 22 Stockwerken vor, der von dem Studio der renommierten, 2016 verstorbenen irakischen Architektin Zaha Hadid entworfen wurde. Geplant sind insgesamt 153 Wohnungen für den freien Wohnungsmarkt. Das Gebäude, das auch tertiäre Nutzungen vorsieht, hätte eine Fassadenfront von 40 Metern sowie einen volumetrischen Grundriss, bei dem die Höhe in Richtung des Huelin-Parks abnehmen würde.

Der Turm ist an der Stelle geplant, an der sich derzeit das Pflegeheim Cottolengo befindet, das in ein neues Gebäude an der Ecke Paseo de Antonio Machado und Calle Góngora verlegt werden soll. Das Projekt sieht die Beibehaltung der öffentlichen Schule Luis de Góngora am gleichen Standort vor, aber den Abriss des städtischen Wohnheims und anderer städtischer Gebäude. Im Gegenzug würde die Stadtverwaltung über zwei Grundstücke verfügen, die sie «für die von ihr als notwendig und zweckmäßig erachteten Nutzungen in dem Gebiet ausstatten könnte«, so die Projektbeschreibung.

Wie vom Bauamt gefordert, behält das vorgelegte Projekt die oberirdische Trasse der Hafenbahn bei, dimensioniert die Flächen aber so, dass sie in Zukunft unterirdisch verlegt werden könnte. Über dieser unterirdischen Trasse würde ein breiter Nord-Süd-Boulevard angelegt werden.

Ebenso sieht der Vorschlag den Bau von zehn Gebäuden für jeweils 40 Sozialwohnungen (VPO) vor, die in den Erdgeschossen kulturell genutzt werden sollen.

Der Fußballplatz neben der Schule soll abgerissen werden, um eine Tiefgarage mit öffentlichen und privaten Stellplätzen zu schaffen. Auf diesem Parkplatz würde ein neuer Fußballplatz entstehen. Insgesamt sollen 596 Parkplätze geschaffen werden, davon 267 für die Öffentlichkeit, 106 für die VPO-Gebäude und 223 für die Turmwohnungen.

Ein Projekt, das auf große Höhen verzichtet und das Heim Cottolengo erhält und vergrößert. SUR

Das Projekt des Bauträgers Urbania und der Baufirma Guamar trägt den Namen «Invisible» (Unsichtbar), weil es die geringstmögliche visuelle Belastung sucht und die bestehenden sozialen Einrichtungen so weit wie möglich respektieren will, wobei dem Heim Cottolengo besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Vorschlag, an dem das Architekturbüro Morph und das Ingenieurbüro CAI mitgewirkt haben, zielt darauf ab, das Gebiet in eine Erweiterung des Huelin-Parks umzuwandeln, mit reichlich Grünflächen und ohne Straßenverkehr im Inneren, wo nur die Trasse der Hafenbahn an der Oberfläche erhalten bleiben würde.

Was die Neubauten betrifft, so sind drei Gebäude mit unterirdischen Parkplätzen geplant. Auf der Fläche westlich des Cottolengo soll ein elfstöckiges Gebäude und kreisförmigem Grundriss entstehen, bei dem die Terrassen der verschiedenen Stockwerke allmählich abnehmen, um einen Spiraleffekt zu erzeugen. In diesem Gebäude sollen sowohl Wohnungen für den freien Wohnungsmarkt als auch geförderte VPO-Wohnungen untergebracht werden.

Ein weiteres elfstöckiges Gebäude für frei verkäuftliche Wohnungen soll einen Teil des derzeitigen Fußballplatzes neben der Schule Luis de Góngora einnehmen, ein drittes Gebäude nördlich des Cottolengo mit neun Etagen soll für eine Einrichtung der Unicaja-Stiftung genutzt werden. Dort soll ein einzigartiges geschütztes Wohnprojekt mit dem Namen «Salta» (Spring ab) entstehen, das seinen Bewohnern geräumige Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen für die gemeinsame Arbeit, ein Schwimmbad, einen Gemüsegarten, eine Wäscherei, einen Sportbereich und sogar einen Bereich für Haustiere bietet, neben vielen anderen Dienstleistungen, die das Zusammenleben und den Zusammenhalt der Bewohner dieser Häuser unter der Obhut der Unicaja-Stiftung fördern sollen.

Insgesamt sieht dieses Projekt den Bau von 180 Wohnungen für den freien Wohnungsmarkt sowie 140 Sozialwohnungen vor, einschließlich der Unterkünfte des Projekts «Salta» der Unicaja-Stiftung.

27-stöckiger Turm für Hotelnutzung, Sur

Der vom Architektenbüro José Seguí vorgelegte Vorschlag konzentriert sich auf den Bau eines knapp 103 Meter hohen Turms mit Erdgeschoss und 26 Stockwerken an der Stelle, an der sich derzeit das Cottolengo-Heim befindet. In diesem Turm soll ein Luxushotel mit etwa 300 Zimmern untergebracht werden, das durch eine Fußgängerbrücke über die Antonio-Machado-Promenade mit den Geschäftsgebäuden des künftigen Jachthafens von San Andrés verbunden ist.

Dieses Hotel, das in seinen oberen Stockwerken unter anderem über Konferenzräume und ein Restaurant verfügen würde, sieht weiterhin eine Fläche von 4.440 Quadratmetern für Büros und einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach vor. So soll Kunden und Gästen ein Heli-Transfer zum Flughafen angeboten werden können.

Dieses Projekt, das von der in den Wettbewerbsregeln festgeschrieben Wohnnutzung abweicht, würde eine Änderung der Nutzungspläne erfordern. Neben dem Hotel schlägt Seguí den Bau eines neuen Gebäudes für die Diözesanresidenz Cottolengo auf den Sportplätzen neben der Luis de Góngora-Schule vor. Auf diesem Gelände will er auch ein Gebäude mit siebenstöckiges Gebäude mit 84 Sozialwohnungen errichten.

Weiterhin sieht die Idee von Seguí vor, die Calle Donoso Cortés zur Fußgängerzone zu machen, den Rest der bestehenden Einrichtungen in diesem Gebiet beizubehalten und ein Freilichtmuseum für Skulpturen einzurichten, wobei auch die derzeitige oberirdische Trasse der Hafenbahn berücksichtigt wird.

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