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Touristen beim Baden im Brunnen von Puerto Banús. SUR
Kurioses

Der neue Trend-Sport unter übermütigen und betrunkenen Touristen in Marbella: ein Bad im Brunnen von Puerto Banús

Städtische Verordnung sieht Bußgelder bis zu 600 Euro vor - aus dem Ausland wird so gut wie nie gezahlt

María José Díaz Alcalá

Marbella

Dienstag, 1. Juli 2025

Nachdem in den vergangenen Jahren das «Balconing» - das Springen von Balkon zu Balkon im Urlaubshotel - auf den balearischen Inseln für Schlagzeilen gesorgt hat, scheint sich jetzt in Marbella ein neuer Trend-Sport unter übermütigen oder betrunkenen Touristen breit zu machen: das Baden im Brunnen am Eingang von Puerto Banús.

Ab ein Uhr nachts und vor allem an den Wochenenden erhält die Ortspolizei immer wieder Anrufe, dass Gruppen junger Leute im Brunnen neben dem Eingang nach Puerto Banús baden, die sich dabei filmen, um das Ganze dann sofort in den sozialen Netzwerken zu veröffentichen. Obwohl diese Mode nicht so gefährlich ist wie das «Balconing», das schon viele Todesopfer gefordert hat, handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen direkten Verstoß gegen die die Gemeindeverordnung für das zivilisierte Zusammenleben.

Obwohl die städtischen Verordnung für das Baden in öffentichen Brunnen eine Verwaltungssanktion von bis zu 600 Euro vorsieht, stoßen die Beamten auf folgendes Problem: «Die Leute werden identifiziert und wir verschicken eine Anzeige, aber da diese im Ausland leben, wird das Bußgeld praktisch nie gezahlt», erklärte die Ortspolizei.

Laut einer vom sozialen Netzwerk TikTok finanzierten Studie haben 21 Prozent der 13- bis 19-Jährigen bereits an Herausforderungen dieser Art teilgenommen. Zwei Prozent gaben an, an Herausforderungen teilgenommen zu haben, die sie selbst für gefährlich halten.

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