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Infografik zum neuen Tivoli Park SUR
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Neuer Tivoli Park von Benalmádena lockt mit Shopping, Food-Tempeln und Hotel

Erste Infografiken zu dem Projekt, das heute vom Stadtrat von Benalmádena genehmigt werden soll, verraten Details zur Wiedereröffnung des legendären Parks

Alberto Gómez

Benalmádena

Donnerstag, 19. Juni 2025

Der neue Tivoli Park nimmt konkrete Formen an. Nach einer Vereinbarung zwischen der Stadtverwaltung von Benalmádena und dem Parkinhaber, der Immobiliengruppe Tremón, können die Verhandlungen zur Wiedereröffnung des legendären Vergnügungsparks an diesem Donnerstag weitergehen. Heute soll im Plenum voraussichtlich ein Abkommen verabschiedet werden, das den Umbau eines der beliebtesten Freizeitparks in Andalusien ermöglicht. Das Abkommen zwischen Stadtverwaltung und Parkinhaber sieht nebem dem Bau eines neuen, geringfügig größeren, aber attraktiveren Vergnügungsparks auch einen großen touristischen und kommerziellen Komplex vor.

Im Vorfeld waren Einsprüche gegen das Projekt vonseiten der Oppositionspartei und zweier Bürgergruppierungen (Benalmádena en Transición und Fundación Democracia) zurückgewiesen worden. Das Projekt kann mit Stimmen der regierenden PP verabschiedet werden, die über eine Mehrheit im Stadtrat verfügt. Dann müssen die Baupläne noch im Flächennutzungsplan (PGOU) aufgenommen werden.

Projektträger Tremón hat nun drei Monate Zeit, um die erforderlichen technischen Unterlagen vorzulegen. Aus den ersten Infografiken, zu denen diese Zeitung Zugang hatte, ist bereits ersichtlich, dass der Park einige legendäre Attraktionen wie das Riesenrad oder den Freifallturm beibehalten wird. Im neuen Einkaufs- und Restaurantbereich sollen Marken wie Domino's Pizza, Foster's Hollywood, Rodilla oder La Tagliatella Platz finden. Die entsprechenden Verträge sollen jedoch erst geschlossen werden, wenn der Wiedereröffnungstermin näher rückt.

Zwar wird der neue Park mit einer Fläche von 69.869 Quadratmetern nur geringfügig größer sein als bisher, dennoch wird Platz für einen kommerziellen und touristischen Komplex geschaffen. Um das zu ermöglichen, hat die Stadtverwaltung die Gebäudeobergrenze um fast das Dreifache erhöht.

Bürgermeister Juan Antonio Lara hat Tremón verpflichtet, die von der Schließung des Tivoli im Jahr 2020 betroffenen ehemaligen Mitarbeiter wieder einzustellen. Weiterhin darf der Bauträger den Einkaufs- und Hotelbereich nicht vor dem Vergnügungspark eröffnen.

Der nun bevorstehende Abwicklungsprozess soll laut Plänen der Stadtverwaltung schnell vorangetrieben werden. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass «wir keine Zeit zu verlieren haben» und sagte, dass «wir alles in unserer Macht stehende tun werden», um sicherzustellen, dass der Park «so schnell wie möglich wieder geöffnet wird». Lara hatte zu Beginn der Legislaturperiode im Sommer 2023 Gespräche mit Tremón aufgenommen.

Die Investition wird über 100 Millionen Euro betragen und Dutzende von Arbeitsplätzen schaffen. Licht am Ende des langen Tunnels hatte Tremón im vergangenen Jahr signalisiert, als das Unternehmen den Namen, das Logo und die Webdomäne von Tivoli schützen ließ.

Die Geschichte des Parks geht auf das Jahr 1972 zurück, als sein erster Eigentümer, der Däne Bent Olsen, das Projekt als «Fabrik der Illusionen» vorstellte. Feuerwerke, eine Achterbahn, eine chinesische Pagode, ein See mit Booten und fast zwanzig Springbrunnen, die ein Spektakel aus Wasser, Licht und Klang boten, leiteten die Geschichte eines Vergnügungsparks ein, der goldene und laue Zeiten gesehen hat, dabei jedoch immer als das Frezeitvergnügen schlechthin für Generationen von Einwohnern Málagas gegolten hat.

Jahrzehntelang war Tivoli aber auch von juristischen Konflikten, Arbeitsstreitigkeiten und sogar einem erbitterten Kampf um seinen Besitz erschüttert worden, den Tremón schließlich gegen den Geschäftsmann Rafael Gómez aus Córdoba, besser bekannt als Sandokán, gewann. Gómez hatte den Park 2004 von seinem Gründer gekauft. Bald folgten Entlassungspläne, ausbleibende Zahlungen an die Sozialversicherung und Vernachlässigung der Attraktionen, ein schleichender Niedergang, der 2020 mit der Schließung von Tivoli seinen Höhepunkt erreichte.

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