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Lage des Grundstücks, im westlichen Bereich von Estepona. Sur
Wohnungsbau

1.125 neue Wohnungen sollen auf einem Grundstück einer verstorbenen Millionärin in Estepona entstehen

Die Stiftung Antonia Guerrero sucht Bauträger, die bereit sind, mindestens 66 Millionen Euro für den Kauf von sieben Grundstücken zu zahlen

Jesús Hinojosa

Estepona

Freitag, 1. August 2025

An der Costa del Sol ist ein großes Wohnbauprojekt in Planung. Auf einem Grundstück westlich von Estepona, das soeben versteigert wurde, sollen insgesamt 1.125 Wohnungen gebaut werden. Alles deutet darauf hin, dass die Ausschreibung für die Vergabe dieser Grundstücke einige der führenden Bauträger des Landes anziehen wird, denn der Mindestpreis für die sieben Grundstücke, die zu einem einzigen Los zusammengefasst sind, wurde auf 66 Millionen Euro festgesetzt.

Hinter dieser bedeutenden Auktion steht die Stiftung Antonia Guerrero, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Estepona. Sie verwaltet das Erbe einer Frau, die ohne direkte Nachkommen verstarb. In ihrem Testament legte sie fest, dass ihr Vermögen zur Förderung von Frauen verwendet werden soll, denen die finanziellen Mittel für ein Studium fehlen. Dieser Wunsch entspringt ihrem eigenen, nie erfüllten Traum von Bildung, da sie starb, ohne dass ihr Wunsch, ein Studium absolvieren zu können, in Erfüllung ging. Erst am 8. März 1910 erhielten Frauen in Spanien gleichberechtigten Zugang zur Hochschulbildung.

Die Stiftung wurde im Jahr 1996 gegründet und verfolgt seither das Ziel, den Einwohnern von Estepona den Zugang zur Hochschulbildung zu erleichtern. Dies geschieht durch Stipendien, Zuschüsse und die Unterstützung kultureller Bildungseinrichtungen und insbesondere im Bereich von Universitäten. Das Kuratorium der Stiftung wird vom Bürgermeister von Estepona, José María García Urbano, geleitet und setzt sich aus zwei Professoren und einem Rechtsanwalt zusammen.

Eines der wichtigsten Grundstücke der Stiftung ist das Gebiet Saladavieja. Dieses Areal umfasst über vierhunderttausend Quadratmeter und ist für eine urbane Entwicklung vorbereitet. Auf den sieben Parzellen dürfen insgesamt 1.125 Wohneinheiten entstehen. Erlaubt sind Gebäude mit Erdgeschoss und zwei Etagen. Das Mindestgebot beträgt 66 Millionen Euro, von denen zehn Prozent (6,6 Millionen) im Voraus hinterlegt werden müssen.

Frist für die Einreichung der Angebote

Interessierte Bauträger haben bis zum 16. Oktober Zeit, ihre Angebote bei einem Notar in Estepona einzureichen, der für die Abwicklung des Versteigerungsverfahrens zuständig ist. Am darauffolgenden Tag werden die Umschläge mit den eingegangenen Geboten geöffnet. Die Lage und Größe dieser Grundstücke dürfte das Interesse mehrerer Immobiliengesellschaften und -berater wecken.

Eine der Firmen, die bereits eingeschaltet wurde, um Bauträger zu beraten, die sich an der Auktion beteiligen möchten, ist die in Málaga ansässige Firma Larios Tres Consultores, die die Strategie vorschlägt, dass mehrere Unternehmen in Form eines zeitlich begrenzten Joint Ventures gemeinsam ein Angebot abgeben können. Auf diese Weise wird ein Wohnungsbauvorhaben, das nach den Berechnungen dieses Beratungsunternehmens insgesamt rund 300 Millionen Euro kosten könnte, aus wirtschaftlicher Sicht erleichtert.

Larios Tres schätzt, dass das Gebot für das Grundstück wahrscheinlich 72 Millionen Euro erreichen wird und die Baukosten für die Häuser rund 195 Millionen Euro betragen könnten, zu denen noch 20 Millionen Euro für Gemeinkosten und 16 Millionen Euro für die Vermarktung hinzukommen.

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