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Das Velutina-Nest wurde in Alhaurín de la Torre gefunden. SUR
Invasive Arten

Freiwillige finden in Alhaurín de la Torre das erste Nest der Asiatischen Hornisse in der Provinz Málaga

Nach dem Nest der invasiven Wespenart wurde seit August gesucht. Aufgetaucht ist es auf einem Privatgrundstück in Alhaurín de la Torre

Ignacio Lillo

Alhaurín de la Torre

Dienstag, 7. Oktober 2025

Nach mehr als zwei Monaten intensiver Suche hat ein Gruppe Freiwilliger auf einem Privatgrundstück in der Urbanisation Pinos de Alhaurín in Alhaurín de la Torre ein Nest der Asiatischen Hornisse, auch als Velutina-Wespe bekannt, entdedckt. Es ist das erste, offiziell registrierte Nest dieser invasiven Hornissenart in der Provinz Málaga.

Die Vorgeschichte: Nicht weit vom Fundort entfernt hatte Eduardo Sáez, ein Anwohner aus der Urbanisation und Biologe, in diesem Sommer Alarm geschlagen, nachdem er die ersten Hornissen-Exemplare an dem Trinknapf seiner Hunde entdeckt hatte. Seitdem hatten Anwohner, Imker und Spaziergänger mit Unterstützung der Umweltbeauftragten der andalusischen Regionalregierung zahlreiche Suchaktionen gestartet und Fallen aufgestellt, um das Hornissennest zu finden.

Nestentfernung

Die nächste Herausforderung besteht nun darin, das Nest zu entfernen. Dies wollen die Stadtverwaltung von Alhaurín de la Torre, eine beauftragte Schädlingsbekämpfungsfirma und die Abteilung für Nachhaltigkeit und Umwelt der Regionalregierung koordiniert angehen. Leicht wird es nicht, denn das Nest befindet sich zwischen den Ästen einer Kiefer in etwa zehn Metern Höhe an einer schwer zugänglichen Stelle. Außerdem ist diese Wespenart sehr aggressiv, wenn es darum geht, ihre Kolonie zu verteidigen. Die kann über tausend Exemplare umfassen, wobei jede Hornisse mehrmals zustechen kann.

Der für die Provinz zuständige Umweltbeauftragte, José Antonio Víquez, erklärte, man werde die Erfahrungen von Experten aus Galicien nutzen, die diese Wespenart seit Jahren bekämpfen. Víquez: «In Los Barrios in Cádiz wurde das erste Nest in Andalusien entdeckt und entfernt. Die Hornisse ist dort nicht mehr zurückgekehrt, so dass wir hoffen, dass dies auch hier geschehen wird».

Das Entdeckertrio

Entdeckt hatte das Nest ein freiwilliger Suchtrupp bestehend aus Mar, Mark und Manuel. Letzterer erklärte, sie hätten die Hornissen an eigens ausgebrachten Fleischfutternäpfen beobachtet und ihren Rückflug zum Nest verfolgt. Das war so versteckt, dass es bei einer Inspektion des Grundstücks vor ein paar Tagen nicht entdeckt worden war. «Es ist in der Spitze des Baumes und war sehr schwer zu sehen«, sagte Manuel.

Das Nest wurde wahrscheinlich rechtzeitig gefunden, um die Abwanderung der Königinnen zum Bau neuer Nester zu verhindern.

Biologe Eduardo Sáez erläuterte, das Nest befinde sich rund 250 Meter von dem Kontrollpunkt entfernt, an den die Wespen zum Trinken kamen. Seiner Meinung nach wurde es wahrscheinlich rechtzeitig gefunden, um die Abwanderung der Königinnen zum Bau neuer Nester zu verhindern. Sobald das Nest entfernt sei, sei das Problem gelöst, «zumindest vorläufig, bis die nächste eintrifft», meinte er.

Bienenfresser

Juan Molina, Präsident und Tierarzt des Imkerverbands von Málaga, atmete nach mehr als zwei Monaten der Sorge auf. Tatsache ist, dass diese Branche am stärksten von der Vespa Velutina betroffen ist, denn Bienen zählen zu ihrer Hauptbeute. «Alle freiwilligen Helfer sind sehr froh, dass sie das Nest endlich gefunden haben. Und vor allem natürlich wir Imker. Jetzt können wir aufatmen«, freute sich Molina.

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