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María José Díaz Alcalá
Málaga
Freitag, 6. Juni 2025
Der frustrierte Überfall auf eine Apotheke in Málagas Vorort Puerto de la Torre am frühen Morgen des gestrigen Donnerstags, an den sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd anschloss, bei der die drei Täter sowie der 48-jährige Nationalpolizei-Subinspektor Antonio Ramos starben, hat eine Vorgeschichte. Die drei Männer, die den Überfall in Puerto de la Torre verübt hatten und dann auf der Flucht ums Leben gekommen sind, gehörten offenbar einer kriminellen bulgarischen Bande an und hatten innerhalb vor nur drei Monaten bereits bis zu dreizehn Überfälle auf Apotheken an der Costa del Sol begangen. Vermummt und mit vermutlich aus zwei Feuerwachen gestohlenen Werkzeugen brachen sie die Türen auf oder schlugen die Fenster ein und stahlen die Safes, in der das Bargeld aufbewahrt wird. Anschließend flüchteten sie in einem der beiden mittlerweile von der Polizei beschlagnahmten Autos und versteckten die Beute und die Fahrzeuge. Bis zum nächsten Mal.
Die Polizei war ihnen seit Februar auf der Spur, als sie den ersten Raubüberfall auf eine Apotheke verübten, wie verschiedene von dieser Zeitung befragte Quellen berichten. Doch erst einige Wochen später - als die Welle an Überfällen nicht aufhörte - machte sich unter den Apothekern Besorgnis breit: In nur einer Woche raubten sie vier Geschäfte aus, drei in der Stadt Malaga (Puerto de la Torre, Carretera de Cádiz und Churriana) und ein weiteres in Marbella (San Pedro Alcántara).
In Churriana hatten sie zweimal in einer Nacht zugeschlagen. Es war der 6. Mai, halb fünf Uhr morgens. Als die Inhaberin das Geschäft betrat, fand sie dasselbe Bild vor wie bei den vorangegangenen Einbrüchen: die Scheibe war eingeschlagen und von der Registrierkasse fehlte jede Spur. In derselben Nacht wurde in eine etwa 250 Meter von der Apotheke entfernte Feuerwache eingebrochen, um hydraulische und elektrische Werkzeuge zu stehlen, die sich für Einbrüche - spezielll für das Aufbrechen von Türen - eigneten.
Der jüngste Fall - oder zumindest der letzte, der die Medien erreichte - ereignete sich am Donnerstag, 29. Mai, in der Stadt Málaga im Camino de Los Prados. In nur wenigen Minuten schlugen die Täter die Schaufensterscheibe der Apotheke ein, erreichten ihr Ziel und flüchteten, obwohl die Alarmanlage ausgelöst wurde, bevor die Sicherheitskräfte eintrafen.
Aber das waren natürlich nicht die einzigen Überfälle. Die Bilanz sieht folgendermaßen aus: sechs in Marbella, mindestens zwei in Estepona, vier in Málaga und einer in Torremolinos. Bei dem Überfall am Donnerstag mussten sie jedoch ohne Beute fliehen, da der Safe zu fest in der Wand verankert war.
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