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Die meisten der zu schützenden Skulpturen befinden sich in der Innenstadt. SUR
Gegen Vandalismus an Kulturgut

Málaga wird 21 Skulpturen und Bauwerke per Videoüberwachung besser schützen

Die neuen Kameras werden Statuen oder Brunnen in toten Winkeln im Zentrum und anderen Stadtvierteln überwachen

Francisco Griñán

Donnerstag, 12. Juni 2025

Am häufigsten sind Graffiti wie etwa der Hitler-Schnurrbart, der der Skulptur von Blas Infante angetan wurde. Aber es gibt auch Fälle von schweren Beschädigungen von Skulpturen in Málaga wie zum Beispiel auf die Picasso-Statue auf der Plaza de la Merced, der der Bleistift aus der Hand gerissen wurde. Nur kurze Zeit später wurde die Skulptur komplett von der Bank entfernt und von Vandalen auf einen anderen Platz gesetzt. Die Denkmäler der Provinzhauptstadt gehören zum Kulturerbe, zeugen von der Geschichte Málagas und sind ein beliebter Anziehungspunkt für Besucher. Sie sind jedoch auch Aggressionen und Angriffen ausgesetzt. Deshalb hat die Stadtverwaltung ihre Videoüberwachung in den Straßen überprüft, um künftig auch die toten Winkel, in denen sich einige dieser Kulturgüter befinden, besser im Blick zu haben. So sollen 21 relevante Werke besser überwacht und geschützt werden.

Die Analyse war von der Ortspolizei durchgeführt worden. Unter den künftig besser überwachten Denkmälern ist eine von Touristen meistfotografierte Figur: die Bronze von Pablo Picasso auf der Plaza de la Merced. Die Liste umfasst aber auch populäre Skulpturen wie den Cenachero, den Straßenfischverkäufer, auf der Plaza de la Marina, wo auch die Statue des Schriftstellers Hans Christian Andersen steht. Oder die Skulpturengruppe mit dem Marqués de Larios, die 1.000 Gesichter von Tony Cragg, «Puntos de vista» an der Kreuzung von Larios und Strachan oder «Mano quiromántica» von Rafael Pérez Estrada in der Calle Bolsa. Auf sie und noch fast ein Dutzend mehr Werke wird von nun an mindestens eine Kamera gerichtet sein, damit sie von der städtischen Leitstelle aus überwacht werden können.

Nicht nur Skulpturen

Neben den Skulpturen umfasst die Liste auch Brunnen von künstlerischem Interesse und historische architektonische Highlights der Hauptstadt. Zur ersten Gruppe gehören das Baño de Diana (Calle Granados con Beatas), die Diosa Pomona (Plaza de San Francisco), der Brunnen auf der Plaza del Obispo und das Brunnenpaar Ninfa del Cántaro und Ninfa de la Caracola im Parque. Auch das Interpretationszentrum des Römischen Theaters, das Haupttor der Alcazaba-Festung und der Eingang zur Gibralfaro-Burg liegen bislang außerhalb der Videoüberwachung und werden daher ebenfalls künftig mit bis zu vier Kameras überwacht.

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Außerhalb des historischen Zentrums werden weitere emblematische Denkmäler und Bauwerke besser geschützt, darunter die Puente de los Once Ojos (Brücke der elf Augen) am Aquädukts von San Telmo.

Die Stadtverwaltung hält für die Erweiterung der Videoüberwachung ein Budget von 96.251 Euro bereit. Sobald der Auftrag vergeben ist, sollen die neuen Kameras innerhalb von sechs Monaten installiert sein. Neben den bereits bestehenden 70 Kameras wird das Videoüberwachungsnetz von Málaga dann auf 91 Punkte erweitert sein.

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