Junta verlängert Frist für Angebote für den Hotelbetrieb der Residencia Tiempo Libre in Marbella
Das andalusische Wirtschaftsministerium verlängert die Frist und wird den Auftrag am 21. Januar vergeben, wobei der maximale Anstieg der Jahresgebühr begrenzt wird
José Carlos García
Marbella
Dienstag, 16. Dezember 2025
Über die Zukunft der Freizeitresidenz Marbella, die letzte der drei «Ciudades Sindicales de Vacaciones», die in Spanien für die Familienerholung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes gebaut wurden und die später ihre Pforten schloss, wird ab Januar entschieden. Am 21. Januar 2026 ab 10 Uhr, dem Tag, wird das andalusische Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und europäische Fonds die Öffnung der Angebote für die Vergabe des Vertrages für den Hotelbetrieb des 1962 eröffneten Komplexes für die nächsten 75 Jahre vollziehen.
Der Termin wurde festgelegt, nachdem das Regionalministerium die Frist für die Einreichung von Angeboten bis zum 23. Dezember verlängert hat, also einen Monat länger als geplant. Das ist nicht die einzige Änderung: Die Gebühr, die der Auftragnehmer jährlich an die Landesregierung zu zahlen hat, wird eine maximale Wachstumsgrenze haben, die dem Verbraucherpreisindex entspricht.
Das Unternehmen, das Eigentümer des Fünf-Sterne-Hotels El Fuerte Marbella ist, gehört zu den Bietern, die sich um den Hotelbetrieb des Komplexes für die nächsten 75 Jahre bewerben
Diese Änderungen sind das Ergebnis eines Berufungsverfahrens, bei dem sich herausstellte, dass eines der Unternehmen, die sich um die Freizeitresidenz beworben hatten, die Castillo de San Luis SL ist, ein Unternehmen der Fuertegroup SL, die hinter dem Fünf-Sterne-Hotel El Fuerte Marbella, das zwischen der Altstadt und dem Strand liegt, den Ferienwohnungen von Olée Holiday Rentals in Torrox Costa und drei weiteren Vier-Sterne-Hotels in den Provinzen Huelva und Cádiz (El Rompido, Conil de la Frontera und Grazalema) steht.
Das regionale Wirtschaftsministerium hat die Absicht akzeptiert, die Obergrenze für das jährliche Wachstum der Gebühr festzulegen, nicht aber den Indikator, der als Referenz dienen soll. Dieser wird weiterhin der vom Nationalen Institut für Statistik (INE) veröffentlichte Hotelpreisindex (IPH) sein. Die Höhe der Gebühr richtet sich nach dem Angebot des erfolgreichen Bieters, wobei in den Ausschreibungsunterlagen ein Mindestbetrag von 4 Millionen Euro festgelegt ist. Um den Zuschlag zu erhalten, müssen die Bieter bei der Auktion 200.000 Euro als vorläufige Garantie hinterlegen.
Ohne Spekulation und mit Investition
Der Zuschlag enthält eine «Antispekulationsklausel», die besagt, dass weder das Oberflächenrecht noch die Kontrolle über das beauftragte Unternehmen übertragen werden können, bevor die als zusätzliche Garantie festgelegte Investitionsanforderung (mindestens 50 Millionen Euro in den ersten 15 Jahren in die Immobilie zu investieren) erfüllt ist, um den Erfolg des Vorhabens zu gewährleisten. Sollte dies später geschehen, ist die Genehmigung der Landesregierung erforderlich.
Der erfolgreiche Bieter muss den Betrieb innerhalb von drei Jahren aufnehmen und die Vorschriften zum Schutz des Gebäudes als andalusisches Kulturerbe einhalten.
Die Investition erfolgt im Rahmen der im Februar dieses Jahres vom regionalen Wirtschaftsministerium und dem Rathaus von Marbella unterzeichneten Vereinbarung über die Umwidmung des Grundstücks in eine Hotelnutzung, die eine Vergrößerung der bebauten Fläche um 30.000 m2t (23.395 Quadratmeter auf einem Grundstück von fast 197.502 Quadratmetern) ermöglicht. Allerdings muss der erfolgreiche Bieter das Gebäude innerhalb von höchstens drei Jahren in Betrieb nehmen und die Vorschriften zum Schutz des historischen andalusischen Erbes einhalten.