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Julio J. Portabales
Cártama
Mittwoch, 28. Mai 2025
Neue Probleme bedrohen erneut die Landwirtschaft im Guadalhorce-Tal. Schon vor einigen Wochen beklagten sich die Bewässerungsbetriebe darüber, dass die Junta de Andalucía die Öffnung des Kanals für die Bewässerung erst verspätet genehmigt hatte, doch jetzt ist die Lage noch ernster geworden. Zwei Pannen haben zu einer vollständigen Unterbrechung der Wasserversorgung in verschiedenen Gebieten der Region geführt, so dass fast 6.000 Hektar Anbaufläche nicht bewässert werden konnten.
Der erste und größte dieser Ausfälle ereignete sich an der rechten Seite des Guadalhorce-Kanals und betraf 5.000 Hektar in Gemeinden wie Coín und Alhaurín el Grande. Nach Angaben der Landwirte wurde durch diesen Vorfall die Wasserversorgung vollständig unterbrochen, so dass die erst letzte Woche begonnenen Bewässerungsarbeiten nicht fortgesetzt werden konnten. Die Unterbrechung löst in der Branche große Besorgnis aus, da diese Betriebe in den wärmeren Monaten auf eine regelmäßige Bewässerung angewiesen sind.
Der Bewässerungsverband der Provinz Málaga Aprema beklagte, dass die Panne hätte vermieden werden können, wenn die Wartungsarbeiten rechtzeitig durchgeführt worden wären. Sie beklagen, dass die Kanäle erst gereinigt und repariert wurden, als die Bewässerung bereits in Betrieb war und die Gefahr von Schäden größer war. «Das Guadalhorce-Tal braucht mehr Antworten von der Junta. Anstelle einer Maschine sollten fünf eingesetzt werden, um schneller zu reinigen. Anstelle eines Teams von Mitarbeitern werden fünf benötigt», sagte Aprema und betonte, dass das, was passiert ist, auf einen klaren Mangel an Voraussicht zurückzuführen ist.
Hinzu kommt eine zweite Panne, diesmal im Heberohr von Cártama, einer kritischen Infrastruktur, die nach Angaben der Landwirte immer wieder Probleme macht. Die Bauern behaupten sogar, dass das Heberohr in dieser Saison bereits dreimal gebrochen sei. Derzeit sind etwa 500 Hektar Anbaufläche in Gebieten wie Cártama, Churriana, Romeral und anderen nahegelegenen Zonen von den Schäden betroffen. Das Ausbleiben dauerhafter Maßnahmen an dieser wichtigen Infrastruktur gefährdet die Wasserversorgung eines großen Teils der bewässerten Flächen in der Region.
Im Moment ist nur die linke Seite des Kanals, das unter anderem Gemeiden wie Pizarra, Álora und Campanillas versorgt, in Betrieb. Es wurden jedoch auch einige kleinere technische Probleme festgestellt, die zu weiteren Komplikationen führen könnten, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird. Aprema betont, dass die Techniker mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln enorme Anstrengungen unternehmen, dass aber die materiellen und personellen Ressourcen eindeutig nicht ausreichen, um den Anforderungen des Systems gerecht zu werden.
Die territoriale Delegation für Landwirtschaft, Wasser und ländliche Entwicklung der andalusischen Regionalregierung erklärte, dass die Arbeiten an der Rohrleitung in Cártama voraussichtlich nächste Woche abgeschlossen werden. Das zweite Projekt, die Instandsetzung des Ventils am rechten Ufer, das 5.000 Hektar bewässerte Fläche betrifft, ist ebenfalls im Gange und soll in den kommenden Tagen abgeschlossen sein.
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