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Marbella
Donnerstag, 29. Mai 2025
Die Stiftung Fundación Clínica Premium in Marbella wird ihre erste internationale medizinische Zusammenarbeit in Sierra Leone durchführen - einem der weltweit am stärksten vernachlässigten Länder, was den Zugang zu Gesundheitsdiensten angeht.
Das Projekt, das vom 21. bis 29. Juni stattfindet, zielt darauf ab, urologische Operationen durchzuführen, eine allgemeine medizinische Versorgung zu gewährleisten, zur Ausbildung lokaler Fachkräfte beizutragen und eine Agenda für eine langfristige internationale Zusammenarbeit zu erstellen.
Mit dieser Initiative bekräftigt die Stiftung ihr Engagement im Bereich der globalen Gesundheit und der sozialen Verantwortung und unternimmt den ersten Schritt auf dem Weg zu einem Maßstab für den medizinischen Wandel im Kontext extremer Verwundbarkeit.
Während des Einsatzes wird das Team - bestehend aus drei urologischen Chirurgen, einem Anästhesisten, einem Notfallspezialisten, zwei chirurgischen Krankenschwestern und fünf Medizinstudenten - mehr als 40 urologische Operationen (einschließlich offener Prostatektomien, Orchidopexien, Hydrocele-Operationen und Behandlungen von Harnröhrenstrikturen) durchführen und über 300 Patienten in der allgemeinmedizinischen Sprechstunde betreuen.
Darüber hinaus wird die Stiftung Workshops zur sexuellen Gesundheit, zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen und zur Früherkennung von Prostatakrebs anbieten. Gleichzeitig wird sie Schulungen für örtliche Gesundheitsfachkräfte anbieten, vor allem zu grundlegenden Operationstechniken, Sterilisation, Kathetermanagement und Schmerzkontrolle.
Logistik, Ressourcen und Zusammenarbeit vor Ort
Um den Erfolg der Mission zu gewährleisten, wird die Stiftung mit tragbarem chirurgischem Gerät, medizinischen Hilfsgütern, Medikamenten und logistischen Ressourcen aus Spanien nach Sierra Leone reisen und darüber hinaus Mittel zur Deckung der Grundbedürfnisse vor Ort wie Strom, steriles Wasser und Nahrung bereitstellen.
Die NRO Caritas Freetown wird für die Koordination vor Ort, die Unterbringung, die Übersetzung und die Verbindung zum Christ The King Children's Hospital in Kissi Town - dem Zentrum, in dem die medizinische Arbeit stattfinden wird - verantwortlich sein.
Diese erste humanitäre Anstrengung ist als eine hochwirksame Maßnahme in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Menschlichkeit konzipiert. Die Möglichkeit, Krankheiten zu behandeln, die sonst jahrelang unbehandelt bleiben würden, könnte einen Wendepunkt in der Lebensqualität der begünstigten Patienten bedeuten.
Darüber hinaus bietet es eine transformative Erfahrung für die beteiligten jungen Fachkräfte und stärkt das ethische und soziale Engagement der Stiftung.
Nach Abschluss der Mission wird die Stiftung einen technischen Bericht mit Ergebnissen und Bewertungen erstellen, um die Auswirkungen zu messen und die Grundlage für künftige Ausgaben zu schaffen. Die Fundación Clínica Premium strebt an, diese Initiative zu einer dauerhaften Linie der internationalen Zusammenarbeit zu machen, die für neue medizinische Fachrichtungen und gefährdete Regionen auf der ganzen Welt offen ist.
Sierra Leone liegt in Westafrika, grenzt an Guinea und Liberia und hat nach den Daten von 2024 eine Bevölkerung von etwa 8,65 Millionen Menschen und eine Bevölkerungsdichte von 115 Einwohnern pro Quadratkilometer. Das Durchschnittsalter liegt bei 19,5 Jahren und die Lebenserwartung bei 60,7 Jahren.
Sierra Leone ist eines der ärmsten Länder der Welt - in Bezug auf die menschliche Entwicklung liegt es auf Platz 184 (von 193). Die Armut wird durch die ungleiche Verteilung des Wohlstands noch verschärft: Die große Mehrheit der Bevölkerung lebt von der Subsistenzlandwirtschaft. Die Arbeitslosigkeit und die Analphabetenrate, insbesondere unter der Jugend, sind nach wie vor alarmierend hoch.
Der Zustand der Ungleichheit hat sich in den letzten Jahrzehnten durch Bürgerkriege und die Ebola-Ausbrüche von 2014 und 2015 weiter verschlechtert. Diese Bedingungen haben tiefe soziale Narben hinterlassen. Viele Kinder und Jugendliche sind in einem Umfeld aufgewachsen, das vom Verlust von Vorbildern geprägt ist, ohne klare Chancen und Zukunftsperspektiven.
In diesem Kontext arbeitet die Caritas Freetown, die das Christ the King Children's Hospital betreibt. Dieses Krankenhaus liegt in einem der am stärksten gefährdeten Gebiete des Landes, zwei Stunden von der Hauptstadt entfernt, und versorgt mehrere Städte - Kiss Town, Hastings, John Thorpy und Wellington - und eine Gesamtbevölkerung von 400.000 Menschen.
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